Am nächsten Morgen dann der zweite Versuch der Staderkundung, diesmal mit dem Moped. Das ist bei dieser weitläufigen Stadt auch das beste Fortbewegungsmittel.
Große Prachtstrassen prägen das Stadtbild, mich zog es eher zu einem der vielen Strände von Sihanoukville.
Ich fuhr also zum Sokha Beach, vorbei an vielen Baustellen, es herrscht wohl Goldgräberstimmung. Große Hotelanlagen sind im Bau oder gerade vor der Fertigstellung. Bald wird hier auch Neckermann auftauchen.
Der Strand war gut besucht, fast nur Einheimische, es war schließlich Sonntag. Mein Magen knurrte und verlangte nach einem zweiten Frühstück, hier am Strand gar kein Problem.
Eine nette Verkäuferin bot mir frischen Lobster an, 5 Stück für 3$. Da hat es mich fast aus dem Stuhl gehauen, hatte ich doch andere Informationen. Also war warten angesagt, der Kellner aus dem Starndcafe grinste als ich die gute Dame mit einem Grinsen weiterschickte. Er kam zu mir, wir unterhielten uns und ganz nebenbei fragte er nach dem Lobsterpreis. Als er hörte, das 5 Stück 3$ kosten sollte, wurde sein grinsen immer breiter. Der Preis fiel dann auch bei jeder weiteren Nachfrage. Schließlich pendelte er sich auf acht pro Dollar ein. Da gönnte ich mir dann auch 2 Portionen

sie wurden mundgerecht serviert und mit Lemonensaft beträufelt.
Manch einer mag mich jetzt für einen "Stinker" halten, aber als der Kellner mir nachher erzählte, das der Einheimischenpreis bei 15 Stück pro $ lag, war mein schlechtes Gewissen wieder weg.